Mit einfachen Mitteln können Arbeitgeber jeder Größe selbst online Stellenanzeigen veröffentlichen und: jetzt bei Google-for-Jobs finden lassen. Handwerks-Betriebe und Firmen, sowie gemeinnützige Institutionen, etc., deren Website auf WordPress oder einem anderen Content-Management-System basiert, haben es leicht.

Die führende Suchmaschine Google hat ihren Dienst “Google-for-Jobs”, nach einem Testzeitraum, am 22. Mai für alle User in Deutschland aktiviert. In Online-Medien wird aktuell viel darüber berichtet. Welch ungeahnt günstige Chance das für die ist, die sich teure Stellenanzeigen nicht leisten können oder wollen, steht allerdings kaum geschrieben …

Hochpreisige Online-Stellenanzeigen können durch eigene, kostenfreie, ersetzt werden.

Und: Sie werden dennoch bei Google.de gefunden. Google-for-Jobs ist in der Suchmaschine eingebettet und liefert für Jobsuchende (in einem blau eingerahmten Kasten) Such-Ergebnisse für Jobs in der Nähe. Wie auf kostenpflichtigen Stellenportalen auch, können Bewerber die Umkreissuche verändern, das Datum der Veröffentlichung, Art der Anstellung, etc. Das Beispiel auf dem Bild zeigt eine Suche nach “Jobs” in “Reinfeld” in den “letzen 3 Tagen” – die Stellenanzeige dazu wurde auf der eigenen Website veröffentlicht, anstatt auf einem kostenpflichtigen Stellenportal wie Stepstone oder Monster.

Nach Veröffentlichung der Stellenanzeige dauerte es keine Stunde und Google hatte diese erfasst – jetzt wird der Job in den Such-Ergebnissen angezeigt (linkes Bild). Alte Stellenanzeigen, die tiefenschaerfe / S. Braun-Speck auf der Online-Schülerzeitung erkant.de möglich gemacht hat, werden auch in der Google-Suche gefunden (rechtes Bild).

 



Viele Websites können leicht für Google-for-Jobs fit gemacht werden.

Damit offene Stellen, genauso wie anderer Content und Website-Inhalte, bei Google gefunden werden können, muss die jeweilige Website:

  1. Google technisch bekannt sein, z.B. durch eine dort registrierte Sitemap und/oder robots.txt (machen die Webdesigner in der Regel)
  2. dem Standard zur Strukturierung von Web-Inhalten entsprechen, auf den sich die Suchmaschinenbetreiber bereits vor Jahren geeinigt haben. Für Stellenausschreibungen wurde ein eigener Standard definiert.

Dieser Standard (siehe schema.org) ist nicht automatisch auf jeder Website oder jedem Jobportal / Stellenbörse enthalten, kann aber in der Regel schnell eingerichtet werden. Dazu ist meistens nur das Hochladen und Einrichten eines kleinen Plug-ins notwendig. Ein Plug-in ist ein kleines Zusatzmodul, das die Website-Software (i.d.R. ein Content-Management-System wie WordPress, Joomla, Contao, Typo3, Drupal, etc) um bestimmte Funktionen erweitert. Hier notwendige Plug-Ins liefern das, was Google an strukturierten Daten haben möchte (siehe Anleitung von Google).

Bei WordPress, womit tiefenschaerfe / Susanne Braun-Speck Websites und Online-Portale entwickelt, ist die Installation eines Google-for-Jobs konformen Job-Plugins ganz leicht und dauert nicht lange. Dabei sind viele Varianten möglich: eine einzige Jobseite innerhalb der Website, bis hin zu einem großen, vollfunktionalen Jobportal (siehe Beispiel – klick).

Was nunmehr allerdings noch mehr ins Gewicht fällt, sind SEO & Content-Marketing.

Bisher wurde fast “nur” Content, also Website-Inhalte, für Suchmaschinen optimiert. Jetzt wird SEO und die dazu gehörenden Content-Regeln aber auch für Stellenanzeigen notwendig werden. Dazu brauchen Arbeitgeber Content-Manager und/oder SEO-Berater, die die Inhalte von Stellenanzeigen, etc so aufbereiten, dass sie von Google gefunden und möglichst weit vorne in den Suchergebnissen gelistet werden.

Themen wie New Work, Veränderungen durch die Digitalisierung sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie kamen auf die Bühne, in die Barcamp-Sessions und: an die Tische. Selbstständige, Gründerinnen und Frauen in Führung trafen sich am 17. und 18. Mai 2019 in der MuK in Lübeck, beim 2. FiFin-Kongress mit dem Titel: “Meine Arbeitswelten”. Freitagabend wurde zudem der IB.SH-Unternehmerinnenpreises verliehen.

Friederike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein, war Gastgeberin des FiFin-Kongresses und Schirmherrin des IB.SH-Unternehmerinnen-Preises.

Schleswig-Holstein soll ein echtes Gründerland werden – die Digitalisierung bietet neue Chancen. Zwar wächst laut IHK-Statistik die Zahl der Unternehmerinnen, aber: da ist noch Luft nach oben. “Die Digitalisierung ist ein aktuelles Zeitthema, das insbesondere Berufstätigen mit Kindern die Chance bietet, flexibel zu Arbeiten.”  sagte Gastgeberin Frederike C. Kühn (Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein) am Freitag unter Anderem in ihrer Begrüßungsrede. “Dabei ist die Selbständigkeit ein Weg, den wir von der IHK fördern.”

Dr. Katarzyna Mol-Wolf von der INSPIRING NETWORK GmbH & Co. (Verlag) forderte in ihrer Keynote-Rede u.a.: “Frauen sollten sich nicht gegenseitig bewerten, sondern sich gegenseitig stärken und solidarisch unterstützen. Jede Frau soll “strahlen” dürfen!” Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und aktueller Bundesratspräsident Daniel Günther (Foto oben) sprach kurz vorm Ende der Veranstaltung – er hält Vereinbarkeit von Beruf und Familie für wichtig und selbstverständlich, weswegen er zum Beispiel den Ausbau von KiTa`s fordert.

Weitere Statements oben genannter Persönlichkeiten, stehen bereits im Presseartikel der IHK geschrieben.

Der Kongress bot eine Plattform für aktives Networking.

Neben den Reden auf der großen Bühne, gestalteten die Forumsleiterinnen und rund 200 Teilnehmer (m/w/d) den Kongress zu dem aus, was er wurde: Zu einer aktiven Networking-Veranstaltung mit geplanten Foren-Beiträgen, unvorhergesehenen Barcamp-Sessions und persönlichen Gesprächen in den Pausen. Am späten Freitagvormittag fanden drei Foren statt. Themen: „Netzwerk schlägt Hierarchie: Führung im digitalen Zeitalter“ mit Referentin Christiane Brandes-Visbeck (Kommunikationswissenschaftlerin & Autorin aus Hamburg); sowie „Digital durchstarten – bessere Chancen für Frauen, Solo-Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen mit neuen Online-Tools“ mit Referentin Alexandra Brosowski (Autorin & SchreibCoach aus Neumünster) sowie “New Work – Und nun?“ mit Referentin Jennette Rouvel (geschäftsführende Gesellschafterin der SPI GmbH, Ahrensburg und Vorstandsmitglied des HanseBelt e.V.).

Die Autorin dieses Artikels war im Forum von Jeannette Rouvel, welche den Teilnehmern einen Blick in betriebswirtschaftlichen Modelle gab, die NewWork und Vereinbarkeit in Zeiten der Digitalisierung in ihrer Firma möglich machen sollen. Sie sprach von drei Modellen der Organisationsentwicklung: Kultur- und Personalentwicklung sowie Strukturänderungen, welche bei den zukünftigen Veränderungen durch Digitalisierung und NewWork in Unternehmen beachtet werden müssen.

Die Zukunft ist digital und zunehmend agil – verbunden mit Unsicherheit in der Industrie.

“Unternehmen müssen kreativ sein, um besser als der Wettbewerb zu sein!“ sagte Jeanette Rouvel (SPI GmbH u. HanseBelt) u.a. in ihrem Forum. Foto: Susanne Braun-Speck

Ihre Forumsteilnehmer ließ sie Werkzeuge und Modelle vor Ort in Teams erproben. Mit der Systemtheorie „Blau-Rot“ löste sie bei vielen Kopfzerbrechen aus – was Sinn dieser Theorie ist! Gezielt soll quergedacht und versuchsweise verbunden werden, was völlig verschieden ist.

Jeanette Rouvel stellte im Schaubild blaue Probleme mit roten Ansätzen gegenüber. Während die Blauen festgeregelte, oft technischer Natur sind und nur mit Wissen gelöst werden können, sind die roten Probleme flexibel und veränderbar – um sie zu lösen, brauchen Mitarbeiter gute Ideen, Kreativität und Talent. Diese Systemtheorie ähnelt der Vorstellung von rechter und linker Gehirnhälfte, die verschiedene Fähigkeiten haben, welche nur mit „Trick 17“ bewusst vereinbart werden können – ist zumindest die Annahme der Autorin #SBraunSpeck, welche vor wenigen Wochen erst den Neurowissenschaftler Gerald Hüther auf der #NWX19 zum Thema NewWork und Kreativität interviewte.

Ihr Ziel: Deutlich machen, dass die festen, klaren Strukturen des Industrie- durch das agile Digitalisierungs-Zeitalter abgelöst werden – wozu zunächst Denkprozesse verändert werden müssen. Eine Aufnahme von Jeanette Rouvels Forum steht auf Youtube bereit.


Diplomat, Teamplayer, Zicke oder Alpha? Macht & Anpassungsfähigkeit.

Birgit Schliche, Leadership-Consultant bei PlanB sorgte für Erkenntnisse, denen Klischees anhaften. Foto: S. Braun-Speck

Eine sehr lebhafte und spaßige Runde erlebte Beitragsautorin Susanne Braun-Speck (tiefenschaerfe.de und Mitautorin des Bertelsmann Booksprints „Vereinbarkeit 4.0“) bei der Barcamp-Session von Birgit Schiche, Leadership-Consultant aus Hamburg.

Die Fachfrau für Geschlechter unterschiedliches Kommunikationsverhalten sorgte für viele Lacher und interessante Diskussionen wegen klischeehafter Stereotypen – die doch viele Wahrheiten zeigen. Session-Thema waren u.a. typische Kommunikationsmodelle – die weibliche des „Kaffeekränzchens“ bei dem gemeinschaftlich, auf Augenhöhe, als Teams agiert wird und: bei dem Frauen sich gleichmachen und nicht aus der Reihe tanzen – weswegen sie seltener in Führungspositionen sind!

Dem Gegenüber steht das männliche Kommunikationsmodell der „Seilschaften“, bei dem es „laut“ ums Hervorheben der eigenen Person geht – und nicht um Inhalte; um einen sportlichen Wettkampf mit dem Ziel:  in der Hierarchie möglichst weit Vorne zu stehen und zu „gewinnen“. Was die anderen davon halten, ist den Männern egal.

Besonders interessant war auch das „Johnestone“ Statusmodell (siehe Foto), bei dem Menschen in einem Team die Rollen und Positionen wechseln – bewusst oder unbewusst. Birgit Schliche verdeutlich´te den Teilnehmern, wann und wie sie von einer Rolle in die nächste gelangen, und was vielleicht helfen würde, um von einer tiefen (Teamplayer- oder Zicken-Rolle), in eine hohe Position (Diplomaten- oder Alpha-Rolle) zu gelangen.


In der Mittags-, wie in der Kaffeepause im Anschluss des Barcamps, sowie Abends nach der Preisverleihung (Foto: Büfett im Kolosseum), war ausreichend Zeit zum Netzwerken und für persönliche Gespräche. Dabei kamen insbesondere Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf „den Tisch“. Dabei waren Freiberuflerinnen, mittelständische Arbeitgeberinnen, genauso wie Führungskräfte z.B. von Lübecks größtem Arbeitgeber Dräger.


Abends: IB-SH Unternehmerinnen-Preisverleihung im Kolosseum

Im Anschluss an den FiFin-Kongress ging es ab 18 Uhr mit alten und neuen Gesichtern weiter. Bis zur Bekanntgabe blieb es spannend im Kolosseum in der Kronsforder-Allee in Lübeck: Weder Schirmherrin Frederike C. Kühn, noch Justiz- und Gleichstellungsministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Lübecks stellvertretender Stadtpräsident Klaus Puschaddel oder Erk Westermann-Lammers, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), wussten vorher, welche Unternehmerin den diesjährigen Unternehmerinnen-Preis der IB.SH gewinnen und wer Newcomerin des Jahres sein würde.

Die Unternehmerin Manuela Görcke (Foto: mit Urkunde in der Hand mittelinks) von der OTHEB GmbH überzeugte die Jury mit ihren psychosozialen Beratungsleistungen für Mitarbeiter von Unternehmen und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, sowie eine Skulptur des schleswig-holsteinischen Künstlers Volker Tiemann als Trophäe. „IB.SH-Newcomerin 2019“ wurde Claudia Valder (Foto: mit Urkunde in der Hand mitterechts), Geschäftsführerin der Systema Natura GmbH, welche Spezialistin im Bereich Prozessoptimierung und Analytik pflanzlicher Wirkstoffe ist.

 

 

Berufstätige mit minderjährigen Kindern oder pflegebedürftigen Verwandten tragen eine doppelte Last – sie müssen Familien- und Arbeitsleben vereinbaren – aber wie? Trifft es Selbstständige besonders hart? Jeder Tag wird zur Herausforderung. Homeoffice-Arbeit macht das Einigen etwas leichter. Trotzdem kommt das Privatleben zu kurz? Welche Probleme treten auf und was könnte helfen? Die Digitalisierung? Was bedeuten „Vereinbarkeit“ und „NewWork“ für Unternehmen? Und: Wie sieht es mit der Altersversorgung von Selbstständigen aus?

Darauf liefert das gemeinfreie Buch „Vereinbarkeit 4.0“ von der Bertelsmann-Stiftung einige Antworten. Das Werk wurde am Tag der Arbeit, dem 1. Mai 2019, veröffentlicht. Geschrieben wurde es per book sprint* von 49 Autoren mit 46 Einzelbeiträgen auf rund 240 Seiten.

Einer der Autoren ist Susanne Braun-Speck, tiefenschaerfe.de, aus Reinfeld (Holstein). Von ihr im Buch enthaltene Beiträge sind:

Jobsharing in Führungspositionen Seite 83-86 (in Kapitel 3) sowie

Selbstständige & ihr Leben ohne Netz und doppelten Boden” Seite 164-170 (in Kapitel 7) .

Die Bertelsmann-Stiftung hat in ihrer Ankündigung dazu, auf dem Portal zukunftderarbeit.de, unter Anderem geschrieben:

“Auf Basis der Erkenntnisse unseres vorherigen Projekts kamen wir zu dem Ergebnis, dass Vereinbarkeit 4.0 weit differenziertere Fragestellungen aufwirft: … zum Beispiel Arbeit und soziale Sicherung: Sollte nicht jeder, der arbeitet, auch entsprechend sozial abgesichert sein? Egal, ob die Arbeit abhängig oder selbstständig erfolgt – und ob überhaupt in Zukunft noch genug Erwerbsarbeit für alle vorhanden ist?“

Auf diese Fragestellung antwortet unter anderem Braun-Specks Beitrag in Kapitel 7: “Selbstständige & ihr Leben ohne Netz und doppelten Boden”.

Darin wird klar, was die besonderen Bedürfnisse und Probleme kleiner Selbstständiger und Freiberufler sind und liefert auch gleich eine mögliche Lösung mit: Die SAK, eine Sozialkasse für Alleinerziehende und Kleinunternehmer. Im Rahmen der aktuellen Diskussionen rund um die Altersversorgung von Selbstständigen ein hochaktuelles Thema.

Das PDF-Werk ist auf diversen Portalen der Bertelsmann-Stiftung abrufbar, ebenso wie auf dem von der Autorin Susanne Braun-Speck: hier online lesen oder herunterladen


Was ist ein Booksprint und wie lief dieser ab?

Ein Book Sprint oder Booksprint ist eine Methode zum gemeinschaftlichen Konzipieren, Schreiben und Veröffentlichen von Büchern. Zum Start des Prozesses von oben genanntem Booksprint gab es im Oktober 2018 ein Treffen in Berlin, was die Bertelsmann Stiftung organisierte. Mehr als 20 potenzielle Autoren nahmen daran teil. Gemeinsam diskutierten sie über das Thema und erarbeiteten einen ersten Entwurf für die Gliederung. In der Folgezeit haben die Autoren, soweit möglich,  ihre Texte in offenen Dokumenten mit allen geteilt und sich auf diese Weise auch für konstruktive Kritik geöffnet. Das Spannende daran: Sie haben nicht nur über die Auswirkungen des digitalen Arbeitens gesprochen, sondern die Digitalisierung des Prozesses auch ausführlich selbst gelebt.

Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai 2019, wurde es von der Bertelsmann-Stiftung offiziell veröffentlicht und steht zunächst als PDF (online lesen oder herunterladen) zur Verfügung. Mitte Mai soll das Printwerk erscheinen.


Meine Umfrage mit 11 Fragen zum Beitrag in Kapitel 7:

Gerade Unternehmer haben selbst ständig zu tun, arbeiten nicht selten an 7 Tagen/Woche und sind oft im Stress. Zudem leben viele davon ohne Netz und doppelten Boden – ohne soziale Absicherung; manchmal bis zum Lebensende. Ist das so? Wie sind andere Selbständige sozial abgesichert? Für den Booksprint-Beitrag: “Selbstständige & ihr Leben ohne Netz und doppelten Boden” S.164-170 (Kap. 7) wurde im Winter diese Umfrage erstellt. Sie ist noch aktiv – mitmachen geht weiterhin.

(Bitte beachten: Dies ist keine wissenschaftliche Erhebung.)

Diese Umfrage läuft anonym! Bitte seien Sie ehrlich zu sich selbst und geben Antworten, die bestmöglich der Wahrheit entsprechen. Da dieses wichtige Thema viele Facetten und damit entsprechend ausführliche Antworten hat, nehmen Sie sich bitte 5-10 Minuten Zeit dafür.

Wie Andere abgestimmt haben sehen Sie, nachdem Sie Ihre jeweilige Wahl getroffen haben!

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Fragen zur Vereinbarkeit & Stress:

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Fragen zur Digitalisierung & familienfreundliche Betriebe:

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Fragen zu Risiken & Sozialversicherungen von Selbständigen:

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Für die Statistik / den Vergleich wer hier mitgemacht hat:

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Vielen Dank; das war für den Moment die letzte Frage!

Anders als bei typischer Teilzeitarbeit, bei der Aufgaben und Rollen in verschiedene Positionen aufgeteilt und somit fachlich und inhaltlich getrennt werden, ist Jobsharing insbesondere für Arbeitsplätze geeignet, die sich aufgrund von Strukturen und Verantwortlichkeiten nicht auf mehrere Personen verteilen lassen. Bezüglich der Frage: “Funktioniert Jobsharing auch in Führungspositionen?” hat sich Susanne Braun-Speck / tiefenschaerfe.de umgehört, das insbesondere am 7. März 2019 auf der #NWX19, der dritten:

New Work Experience in der Elbphilharmonie Hamburg

Rund 1.800 Teilnehmer und Gäste tauchten in die neue Arbeitswelt ein – mit Themen rund um neue Arbeits(zeit)modelle, Vereinbarkeit, Wohlfühlatmosphäre, kreativer Weiterentwicklung z.B. durch WOL (Working Out Loud), agile Mindsets, Homeoffices sowie mobile & Co-Working-Arbeitsplätze – das in Zeiten von digitaler Transformation und Arbeitsplatzbedrohung durch künstliche Intelligenz.

Autor des Artikels / copyright by: Susanne Braun-Speck (tiefenschaerfe.de und sii-kids.de), u.a. veröffentlicht im Booksprint #Vereinbarkeit von der Berteilsmann-Stiftung Foto oben: XING, Foto unten: #SBraunSpeck

“New Work” bezeichnet die Gesamtheit der modernen, orts- und zeitunabhängigen sowie flexiblen Arbeitsformen und -methoden im globalen und digitalen Zeitalter. Die Idee dazu soll auf den österreichisch-US-amerikanischen Philosophen Frithjof Bergmann zurückgehen. Sie wurde von dem deutschen Psychologen, Informatiker und Autor Markus Väth weiterentwickelt. Zentrale Werte der „Neuen Arbeit“ sind laut Bergmann Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft, sowie Arbeit, die man wirklich mag und als sinnhaft versteht.

Laut dem Zukunftsinstitut, mit Sitz in Frankfurt am Mein, ist das Zeitalter der Kreativ-Ökonomie angebrochen – und es gilt Abschied zu nehmen von der industriellen Leistungsgesellschaft; Abschied von festen hierarchischen (Macht-) Strukturen mit engen Arbeitsvorgaben und -zeiten. Nine-to-five-Jobs sind nicht mehr “in”. Das selbstbestimmte Handeln mit freier Zeiteinteilung, auch in virtuellen Teams und Kreativitäts-Entfaltung steht zukünftig im Vordergrund. “New Work” verlangt von den Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft eine entsprechende Haltung; Kinder und Jugendliche sollen selbstentdeckende, freiheitliche Bildung erleben dürfen; Transparenz, Offenheit und Wertschätzung unter anderem durch “Kommunikation auf Augenhöhe” sind gewollt, ebenso wie Diversity (Dt: Vielfalt). 

Von all dem und noch viel mehr sprachen auf der #NWX19 in der “Elphi”: Gerald Hüther, Ricardo Semler, Sascha Lobo, Kathrin Menges, Fréderic Laloux, Jutta Allmendinger, Joschka Fischer, und viele mehr. 

Jobsharing: Ein Modell der neuen Arbeitswelt

Wie oben schon genannt, sind beim Jobsharing Aufgaben und Rollen NICHT in verschiedene Positionen aufgeteilt und NICHT fachlich und inhaltlich getrennt, sondern werden von zwei Mitarbeitern erledigt. So, als wären sie eine Person. Als CHAN bekleiden zum Beispiel Christiane Haasis (links im Bild) und Angela Nelissen (rechts im Bild) zusammen eine Führungsposition. CHAN ist “Vice President Refreshment DACH” bei Unilever in Hamburg und als stellvertretende “Persona” für beide und von beiden Führungskräften entwickelt worden. 

Nach Studienabschlüssen in BWL und Internationalem Management starten Christiane Haasis und Angela Nelissen ihre jeweiligen Karrieren bei Unilever. Es folgten Positionen in der Strategieführung und Markenentwicklung sowie im operativen Vertrieb einzelner Sparten. Dabei kreuzten sich ihre Wege immer wieder, bis sie einige Jahre später die Körperpflegemarke “Dove” gemeinsam für Europa verantworteten. Eine als strategische Markendirektorin, die andere als operative Länderchefin. Nach 15 Jahren im Unternehmen beschäftigten sich beide damit, welchen anderen Weg es geben könnte, um Karriere / Arbeit und Familie besser zu vereinbaren. Zu dieser Zeit entstand die Idee für das Job-Tandem. Weltweit sind sie aktuell das einzige Duo, das sich auf so hoher Ebene einen Job teilt. 

Zwei Powerfrauen in einer Person im Interview

Im Interview auf der #NWX19 erzählten sie der Freiberuflerin Susanne Braun-Speck, tiefenschaerfe.de/sii-kids.de und dem Jugendredakteur Philipp Nuhn, stellvertretend für erkant.de, mehr von ihrem “Doppelkopfleben” beim Jobsharing. Damit das Tandem CHAN authentisch im Interview wiedergespiegelt wird, wurden auch hier die Antworten wie von einer Person wiedergegeben. Das “Du” gehörte zum guten Ton der Veranstaltung. 

Ihr tretet zusammen und auch einzeln unter dem Namen CHAN auf? 

Ja. CH ist das Kürzel von Christiane, AN das Kürzel von Angela. Wir sind zwei Menschen, verstehen uns im Job aber für den Arbeitgeber und Kollegen als eine “Persona”. Unsere Vorstellungen von Beruf und Arbeit sind sehr ähnlich, Qualifikationen und Kompetenzen sind vergleichbar, Tantiemen werden zu gleichen Teilen ausgeschüttet. Wir sind Eins und agieren als eine Person. Im Außenverhältnis sind wir gegenseitig jederzeit ersetzbar. 

Wie lange arbeitet Ihr inzwischen als Tandem? 

Seit 2009 sind wir im Jobsharing aktiv. Erst verantworteten wir als Category Direktor das Food-Geschäft, seit 2014 das Eis- und Teegeschäft von Unilever; aktuell in der Rolle als Vice President Refreshment für Deutschland, Österreich und die Schweiz (ca. 1mrd € Außenumsatz). 

Wie werden zwei Köpfe zu einer Führungskraft? 

Vieles ist eine Frage der Organisation. Wir sind zum Beispiel unter derselben E-Mail-Adresse erreichbar. Projekte teilen wir zwar unter uns auf, halten uns aber informiert. Wenn zum Beispiel unser direkter Vorgesetzter einen Ist-Zustand zu einem Projekt abfragen möchte, kann er stets davon ausgehen, dass wir beide eine plausible Antwort darauf geben können. 

Wie sieht das Jobsharing in der Praxis aus? 

Von einem üblichen Fulltimejob arbeiten wir beide 60%, sodass jeweils 10% der Arbeitszeit zwecks Austausches und Planung überlappen. Wie wir uns organisieren, klären wir unter uns. Einzelne Aufgaben verteilen wir nach persönlichen Schwerpunkten und Kernkompetenzen. Für Außenstehende kommunizieren wir sehr klar, wer welches Projekt gerade federführend leitet oder, ob wir zu zweit im Wechsel aktiv sind. Eine von uns arbeitet Montag bis Mittwoch, die andere von Dienstag bis Freitag; an zwei Tagen davon nur bis zum Nachmittag. Ansonsten ist es ganz normale Teamarbeit, bei der regelmäßige Infos und Unterlagen ausgetauscht werden, etc.  

Was ist wichtig, damit Jobsharing tatsächlich funktioniert? 

Wichtig sind vor allem gemeinsame Ziele, offene und ehrliche Kommunikation untereinander, aber auch mit den Chefs und Kollegen. Und, dass wir alle digitalen Tools nutzen (E-Mail, Microsoft Teams, WhatsApp) … nach 10 Jahren Jobsharing sind wir natürlich ein eingespieltes Team und es fühlt sich manchmal schon fast wie Gedankenübertragung an, wenn wir uns die Bälle zuspielen. Fatal wäre dagegen Egoismus – der stetige Teamgedanke ist enorm wichtig! 

Welchen Weg seid ihr gegangen, um das Jobsharing-Modell bei Unilever zu platzieren? 

Vor rund 10 Jahren entwickelten wir für uns die Idee; einige Jobshare-Paare gab es bei Unilever aber schon. Die Geschäftsleitung stand der Idee offen gegenüber. Infolgedessen stellten wir sie verschiedenen Führungskräften in Einzelgesprächen und bei entspannter Atmosphäre vor. Wir überlegten uns gut, was für wen wichtig ist, und warum Jobsharing darauf die Antwort sein kann. Klassisches Marketing mit Zielgruppenorientierung :-) Wir feilten an der Realisierung herum, machten uns weiterhin Gedanken, und konnten innerhalb weniger Wochen die Entscheider überzeugen. Als eine Position, die wir uns gemeinsam passend war, vakant wurde, konnten wir als Jobsharing-Tandem beginnen. In der Summe nach sechs Monaten. 

Macht Jobsharing Unternehmen fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft? 

Die Welt verändert sich stetig. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein können, ist ein Schlüssel „diversity“. Das heißt, Mitarbeiter mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Geschlecht und Herkunft werden gebraucht. Beim Jobsharing verdoppelt sich das Know-how – zwei Köpfe denken jeweils über die gleichen Themen und Projekte nach, ohne gleich doppelt viel zu kosten und sind zusammen viel kreativer. Weiterhin müssen hochqualifizierte Mitarbeiterinnen ihren Job nicht mehr aufgeben, nur weil sie eine Familie gründen möchten – sie können bleiben und somit wird der Fachkräfte-Abwanderung entgegengewirkt. Jobsharing bietet auch die Möglichkeit, sich im Urlaub gegenseitig zu vertreten. Der Arbeitsplatz ist also jederzeit besetzt.

Was ist insbesondere für die betreffenden Tandems positiv? 

Wir teilen uns die Verantwortung, coachen uns gegenseitig, haben insbesondere einen interessanten Führungsjob – trotz Kindern. Unsere Vier sind übrigens im Alter von 10 sowie 12 bis 18 Jahren; wir mussten uns nicht zwischen Beruf oder Familie entscheiden. Unsere Ehemänner stehen beide als gleichberechtigte Partner neben uns. Mit ihnen spielen wir uns die Familien-Aufgaben wie Pingpongs immer nach Bedarf hin und her. Außerdem entwickeln wir über das normale Maß hinaus stetig unsere Management-Fähigkeiten weiter – wir sind ja Sparringspartner, die sich gegenseitig coachen! 

Gibt es Nachteile? Habt ihr das Gefühl, ihr verpasst etwas, wenn ihr nur zu 60% arbeitet? 

Anfangs war die Organisation nicht ganz einfach. Man muss überzeugen können; dann läuft das Modell und verändert die Arbeitskultur für viele. Verpassen? Nein, niemals. Ganz im Gegenteil! Wir haben den Raum und die Möglichkeiten dafür, gestalten und entwickeln zu können.  

Ist Euer Jobsharing-Modell im Sinne von “New Work” erfolgreich?  

Inzwischen gibt es im Hause Unilever 30 Jobsharing-Teams. Das Modell bietet die Chance auf und den Verantwortungsumfang von Jobs, die nicht in reiner Teilzeit angeboten werden können – und eben doch alle Freiheiten der Teilzeit! 

Wir sind überzeugt, und bei Unilever ist dies gelebte Praxis, dass jeder Job geteilt werden kann. Entsprechend wird jetzt, von Arbeitgeberseite aus, bei neuen Stellenausschreibungen immer darüber nachgedacht, ob der jeweilige Job in Teilzeit oder eben im Jobshare-Modell gemeinsam von zwei Mitarbeitern besetzt werden könnte. Jetzt stellt sich nur die Frage: Who‘s next? 


Unilever ist mit einem Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro nach Procter & Gamble und Nestlé der drittgrößte Hersteller von FMCG (Fast Moving Consumer Goods) weltweit. Der Konzern entstand 1930 aus der Fusion des britischen Seifenherstellers Lever Brothers mit dem niederländischen Produzenten Margarine Unie. 

Bis heute hat das Unternehmen sowohl Standbeine im Lebensmittel- als auch im Non-Foodsektor. Den wichtigsten Produktbereich stellen heute mit rund 20 Milliarden Euro Jahresumsatz Körperpflegeartikel dar. Dove wird zu den wertvollsten Körperpflege- und Kosmetikmarken der Welt gerechnet. Bei Deodorants (u.a. Axe und Rexona) ist Unilever Weltmarktführer. Getränke (v.a. Teegetränke unter dem Lipton-Label) und Eiscreme sind nach wie vor ein bedeutendes Geschäftssegment und steuern knapp ein Fünftel zum Gesamtumsatz bei. Unilever ist der größte Eiscremeproduzent der Welt. Die wichtigsten Marken in diesem Bereich sind das im Jahr 2000 gekaufte Ben & Jerry’s und die „Heartbrands“-Markenfamilie, die ein globales Logo (ein stilisiertes Herz) eint, die aber unter jeweils lokal verschiedenen Bezeichnungen auftritt – als Langnese in Deutschland. 

Quelle: Statista, abgerufen am 08.03.2018 unter: https://de.statista.com/themen/1647/unilever/ 


Weitere Quellen & Urheber: 

 

Das ganze Land spricht von Digitalisierung – auch im Bildungswesen. Dabei muss nicht nur technische Ausstattung, sondern auch digitales Lehren und Lernen flächendeckend in Schulen transportiert werden. Digitale Lernprojekte helfen dabei, zum Beispiel Online-Schülerzeitungen, denn sie sind ein digitales Produkt und nutzen vielzählige digitale Methoden. Als Pressewerk sind sie zudem ein Grundpfeiler der Demokratie!

In 2019, dem Jahr der politischen Bildung in Schleswig-Holstein, sollen circa 30 digitale Online-Schülerzeitung entstehen. Die LN berichtete bereits davon. Dafür werden Förderer und Sponsoren gebraucht. Hashtags: #Media4Schools, #JdpB19 #online_SZ (Foto oben: Britta Matzen)

Ein Pilotprojekt zum Nachmachen:

Die Online-Schülerzeitung erkant.de aus Reinfeld (Holstein), ist aktuell eine der Gewinnerinnen des Schülerzeitungswettbewerbs in SH. Sie wurde von Vereinsvorstand Susanne Braun-Speck vom sii-kids & -talents e.V. initiiert und aktiv dauerhaft begleitet. Anfang 2018 wurde das Redaktionsteam bereits auf Bundesebene 2fach ausgezeichnet und darf sich durch den Innovationspreis des Bundesverbands der deutschen Zeitungsverleger (BDZV) sinngemäß als beste Online-Schülerzeitung 2018 von Deutschland bezeichnen.

Für das Vorhaben “Media4Schools – 30 Online-Schülerzeitungen im Jahr der politischen Bildung in SH” dient erKant.de als Vorbild und Referenz – sie ist nun ein Pilotprojekt zum Nachmachen! Mit der erweiterten Idee “Media4Schools” ist der sii-kids & -talents e.V. auch Teilnehmer des Nachhaltigkeitspreises von Schleswig-Holstein!

Schülerzeitungen leisten in Sachen Demokratie einen wichtigen Beitrag.

Denn: es geht bei Pressearbeit immer ein Stück weit um freie Meinungsäußerung und den Mut, Wahrheiten ans Licht zu bringen. Demokratie wird hier gelebt!

Bildungsministerin Karin Prien teilte im August 2018 in einer Pressemeldung (Quelle) mit: „70 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik soll 2019 zum Jahr der politischen Bildung in Schleswig-Holstein werden – das ist natürlich auch ein Auftrag an die Schulen!“ Dazu gehört zum Beispiel die Stärkung des Politikunterrichts, demokratiepädagogische Angebote von kultureller Bildung bis Gedenkstättenarbeit, die Stärkung von Gewaltprävention, Angebote zum frühen Erkennen von Extremismus sowie Unterstützung beim Thema Schule und Ehrenamt.

Digitale und politische Bildung durch Lernprojekte unterstützen.

Wegen der perfekten Kombination aus digitaler und politischer Bildung werden in 2019 digitale Lernprojekte als Workshops für Schulen angeboten, bei denen die Teilnehmer lernen, wie Online-Schülerzeitungen aufgebaut werden.

Der Sii-Kids-Verein bietet das unter dem Titel “Media4Schools” zusammen mit dem IQSH (Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein, Bildungsministerium) sowie mit Unterstützung der IHK zu Lübeck an. Projektleiterin und Referentin ist die einschlägig qualifizierte Vereinsvorsitzende Susanne Braun-Speck.

Workshops sind für die Teilnehmer über das IQSH kostenfrei buchbar; Vorbereitungen werden allerdings nicht bezahlt und das Aufsetzen der technischen Plattform jeder Online-Schülerzeitung (kurz: #online_SZ) muss auch finanziert werden. Unternehmen aus der Wirtschaft, Stiftungen und private Spender werden entsprechend um Hilfe gebeten.

Großes Bild auf der IHK Website downloaden, klick aufs Foto.

Es ist lobenswert, diese besondere Form der politischen Bildung voll digital anzubieten. Die Jugendredakteure lernen auf diesem Weg das digitale Arbeiten sowie die Bedeutung von Demokratie. Mehr Online-Schülerzeitungen könnten ein Leuchtturmprojekt für Schleswig-Holstein werden!“, meint Dr. Ulrich Hoffmeister Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK zu Lübeck und erweist sich damit als ideeler Unterstützer von Media4Schools, insbesondere aber für das digitale Lernprojekt “Online-Schülerzeitungen”.

Fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft

Susanne Braun-Speck, von Beruf Marketing-Fachfrau mit Schwerpunkt Webdesign & Content (siehe tiefenschaerfe.de) sowie Ausbilderin (AdA) etc, die 20 Jahre lang in der IT-Branche tätig war und “nebenbei” Sii-Kids Vereins-Vorstand und Ideen-Entwicklerin von Media4Schools, sowie Coach von erKant.de ist überzeugt:

„Durch die Aufgaben und Tätigkeiten bei dem „Unternehmen“ Online-Schülerzeitung lernen die beteiligten Schüler das, was sie für ihr Leben und den Arbeitsmarkt der Zukunft brauchen. Was wir hier tun, ist digitales Lernen und Arbeiten in allen Facetten. Auch andere digitale Lernprojekte für Schulen machen Sinn – nachhaltig wirken sie alle!

Jugendredakteure (Schüler) sowie ihre Lernbegleiter (Lehrer, Schulsozialpädagogen oder Eltern) lernen beim Aufbau einer Online-Schülerzeitung die Nutzung eines CMS-Systems sowie von Text- und Bildbearbeitungs-Programmen; das digitale Recherchieren und Online-Arbeiten; das Entwickeln von digitalen Medien (Text, Bild, Audio, Video, Online-Umfragen), Ansätze von Online- und Social-Media-Marketing sowie schlussendlich auch Methoden wie agiles Arbeiten, „blended learning“ (Präsenz- und E-Learning), und vieles mehr. Außerdem müssen sie sich mit vielen Unternehmensbereichen auseinandersetzen – mit Marketing und Werbung, Controlling und Personalwesen, etc.

Nachhaltiger und themenübergreifender Digital-Lernen geht kaum!

Auch die Jugendredakteure von erKant finden es toll, Vorbild sein zu können. Marvin Ladwig teilte im Auftrag der gesamten erKant-Redaktion im Dezember 2018 mit:

Wir freuen uns, dass unsere Arbeit für so gut befunden wird und hoffen, vielen Jugendlichen einen Anreiz zu liefern, selbst Medien zu machen. Das, um Menschen zu informieren und Wahrheiten ans Licht zu bringen –  auch bei Gegenwind!

Fachliche, ideele und organisatorische Unterstützung ist gesichert. Es fehlt die Finanzielle.

Wer hilft und unterstützt das Projekt “Media4Schools – 30 Online-Schülerzeitungen im Jahr der politischen Bildung” finanziell? Unternehmen aus der Wirtschaft, Stiftungen, private Spender?

Die Workshop-Kosten für die teilnehmenden Schüler-Lehrer-Tandems trägt das IQSH (Bildungsministerium). Vorbereitungen werden nicht bezahlt und das Aufsetzen der techn. Plattform jeder Online-Schülerzeitung (# O-SZ) muss auch finanziert werden (jeweils 750,- €).

Außerdem soll ein digitales Lernportal für ALLE O-SZ entstehen – dieses sorgt für Nachhaltigkeit – denn es ermöglicht den Jugendredakteuren neue Mitglieder leicht einzuarbeiten und ständig dazuzulernen, das jeweils im eigenen Lerntempo. Hierfür werden unbedingt Unterstützer gebraucht!

Es kann für eine bestimmte Schule, Gemeinde oder – bevorzugt – generell für das gesamte Vorhaben gespendet werden. Geben Sie dazu einfach ein Stichwort in der Überweisung an, z.B.

  • “O-SZ generell inkl. Lernportal” oder
  • “O-SZ in Gemeinde XY” oder
  • “O-SZ für die Schule XY in Stadt XY”.

Spendenbescheinigungen können natürlich erstellt werden. Unterstützer schreiben bitte zusätzlich in die Überweisung, ob Ihre Spende geheim (mit Stichwort “geheim”) oder öffentlich (mit Stichwort “öffentlich”) gehandhabt werden soll!

Spendenkonto vom sii-kids & -talents e.V.:

Sparkasse Holstein, IBAN: DE 08 213 522 400 179 094 214

Mehr Informationen zum Verein siehe: www.sii-kids.de

Firma. Familie. Freizeit? Rentenvorsorge? Freiberufler, (Solo-) Selbständige und Unternehmer tragen hohe Risiken und viel Verantwortung. Dabei leben sie oft ohne Netz und doppelten Boden – manchmal bis zum Lebensende. Ist das so? Wie sind sie sozial abgesichert? Ermöglicht die neue digitale Arbeitswelt z.B. durch Homeoffices eine bessere Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Beruf & Familie? Und: Ist eine Selbständigkeit für Eltern und Alleinerziehende (m/w) geeignet?


Dieser Artikel ist einer von zwei Beiträgen von Susanne Braun-Speck (@SBraunSpeck) beim Booksprint von der Bertelsmann Stiftung zum Thema “Vereinbarkeit 4.0.”. Das Buch wird im Januar 2019 herausgegeben und gemeinfrei sein.

26. September 2018: Während des 7. deutschen Weiterbildungstages mit dem Thema “Digitale Weiterbildung in Unternehmen“ fanden die Teilnehmer in Norderstedt (Schleswig-Holstein) einen Vorfall besonders charmant: An der Präsentation einer Schulungsfirma nahm u.a. ein freiberuflicher Mitarbeiter von extern / per Internetverbindung teil. Seine Aufgabe: Digital durch eine virtuelle Lernwelt navigieren und diese dem Publikum erklären. Doch plötzlich erklang ein heller Schrei. Weinen. Dann: Ton aus …

Die beiden Chefs auf der Bühne riefen ihren freiberuflichen Mitarbeiter. Er war nicht mehr zu hören, aber: unerwartet zu sehen. Die Kamera seines Notebooks war jetzt an – und alle im Vortragssaal sahen ihn: in Jeans und T-Shirt und mit Kleinkind auf dem Arm; zuhause am Küchentisch. Als sie merkten, dass sie zu sehen waren, winkte der Vater verlegen und das Kind unbedarft in die Kamera. Die rund 150 Zuschauer im Saal (Selbständige und Führungskräfte) jubelten und klatschten und freuten sich über dieses Bild der schönen, neuen digitalen Arbeitswelt.

#FreieMitarbeit #NewWork #Vereinbarkeit – sieht sie so aus? Ist das herrlich oder nervig?

Selbständigkeit klingt erst einmal spannend, bietet Abwechslung, ist aber auch eine große Last! Banken sehen sie selten als kreditwürdig an und das Privatleben kommt eigentlich immer zu kurz. Die Familie im Norden, der Kunde im Süden. Projekte, deren Zeitziel oft zu knapp kalkuliert wurde oder mehrere Aufträge parallel, sorgen für Stress. Mitarbeiter, die ausfallen oder Fachkräfte, die gar nicht erst zu gewinnen sind, treiben Unternehmer an den Rand der Machbarkeit. Solche und viele andere unternehmerische Risiken erfordern starke Nerven & einen langen Atem! Während zum Beispiel mittelständische Unternehmer besonders viel Verantwortung für ihre Mitarbeiter und deren Arbeitsplätze tragen; weiß ein Solo-Selbständiger oder Freiberufler: Ohne ihn geht nichts. Er ist nicht ersetzbar! Egal ob freiberuflicher Berater in der IT-Branche oder Arzt mit Praxis: Wenn der Chef zum Beispiel wegen Krankheit ausfällt, wird kein oder weniger Geld verdient. Nach 6 Wochen übernimmt vielleicht – wenn vorhanden – eine Kranken(tage)geldversicherung die Einkommensersatzleistung.

Selbständige und ihre Familie – kommt sie zu kurz?

So wie der oben genannte Vater entscheiden sich viele für die freiberufliche Tätigkeit, weil es in ihrer Berufsgruppe üblich ist – Ärzte, Rechtsanwälte, Hebammen, etc. Andere werden selbständig, weil sie sich als solche eher verwirklichen können, als in Festanstellung und – laut einer Umfrage von tiefenschaerfe.de – ihre Selbständigkeit der Familie viele Vorteile bietet. Mit den wenigen Nachteilen kann der größte Teil der Umfrageteilnehmer gut leben!

Rund 1/3 von ihnen findet es zudem herrlich, zuhause zu arbeiten, weil es familiennah und besser organisierbar ist. Sie schätzen, dass lange und stressige An- und Abfahrzeiten entfallen. Jeder 3. ist zudem davon überzeugt, im Homeoffice konzentrierter Arbeiten zu können und entsprechend produktiver zu sein. Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (+Freizeit) sind ihrer Meinung nach mobile (digitale) Arbeitsplätze perfekt. Doch manche Unternehmer mussten erst Lehrgeld bezahlen, bis sie sich endlich solch eine persönliche Freiheit nahmen …

Armin Moghaddam, Chef der Firmen Alfalot und AMA (pistazien.de).

Armin Adib-Moghaddam, Unternehmer aus Reinbek, bei Hamburg, gründete parallel zu seinem Studium die A.M.A. Nussveredelungs-Manufaktur, danach zudem die Firma alfaLot, einem Exporteur von Industrieausrüstungen. Vor nunmehr 12 Jahren hat er in Reinfeld bei Lübeck ein innerstädtisches, 67.000 qm großes parkähnliches Industriegelände erworben. Hier vermietet er Einzelbüros, kleine und größere Lager und Produktionsflächen. Die Nachfrage ist groß und die Auslastung liegt bei über 80 %. Auch Coworking-Arbeitsplätze wären hier möglich.

Der Unternehmer ist geschäftlich täglich 12 Stunden eingebunden und oft auf Geschäftsreisen. Zusätzlich engagiert er sich als 2. Vorsitzender des örtlichen Handelsvereins und als „Business Angel“ für Existenzgründer. An diesen zeitlich aufwendigen Aufgaben ist seine erste Ehe mit zwei Töchtern gescheitert. In seiner jetzigen Partnerschaft, mit derzeit zweijährigem Sohn, will er das nicht wieder riskieren und arbeitet deshalb nur noch 4-Tage die Woche im Büro – und einen Tag zuhause. Zitat: „Ich schätze den frühen Morgen, wenn ich mit meinem Sohn am Frühstückstisch sitze und unsere gemeinsamen Freitage. Die Kindheit meiner – heute erwachsenen – Töchter verpasst zu haben, hat mich gelehrt, was wirklich wichtig ist. Die Zeit lässt sich leider nicht zurückdrehen …“

Sein Vater war über 60 Jahre selbständiger Kaufmann. In dieser Zeit hat er viele Millionen Euro Steuern bezahlt und musste dennoch in Krisenzeiten seine Altersrücklagen auflösen – das kennen viele Unternehmer. Seine ehemaligen 20 Mitarbeiter erhalten heute Rente – er nicht. Armin Adib-Moghaddam selbst zahlt einen fast 4-stelligen monatlichen Betrag an seine private Krankenkasse und seit ewigen Zeiten freiwillig den Mindestbeitrag in die gesetzliche Rentenkasse. Ob und wenn ja, wieviel er jemals rausbekommen wird, ist ungewiss. Der Industriepark und seine Unternehmungen sind in dem Sinne seine Rentenvorsorge. Was passiert, wenn er arbeitsunfähig wird, möchte er sich nicht ausmalen.

Selbständige leben ohne Netz und doppelten Boden!

Alexandra A. (Name von der Redaktion geändert) aus dem nördlichen Speckgürtel von Hamburg löst Sozialversicherungs-Probleme und Traum durch eine hybride Tätigkeit: Sie hat einen 15-Stunden-Job in Festanstellung und arbeitet zudem als selbständige Heilpraktikerin. Eine andere Chance hatte sie nicht … Nach langjähriger Familienzeit als Mutter ohne Berufstätigkeit war der Weg zurück ins Arbeitsleben schwer. Ihre Ausbildung fand bei Arbeitgebern keine Anerkennung mehr – zulange war sie raus aus dem alten Job. Zudem ist sie alleinerziehend mit Kind – aus Arbeitgebersicht keine gute Kombination. Aber: sie hat sich auf eigene Kosten Stück für Stück weitergebildet und sich als Heilpraktikerin zertifizieren können. Zuhause hat sie nun einen Praxisraum, wo sie Patienten behandelt. Irgendwann klappte es auch mit dem oben genannten Halbtagsjob als Betreuerin in einem Schulhort, worüber sie ein regelmäßiges Einkommen hat und sozialversichert ist. Bevor sie diesen Job hatte, war sie jahrelang als Aushilfe bei ihrem Ex-Mann versichert – um bezahlbar sozialversichert sein zu können!

Schulferienzeiten kann sie als einzige berufstätige Alleinerziehende perfekt überbrücken!

Bei ihrer Festanstellung im Schulhort arbeitet sie jede Woche mehr, als sie bezahlt bekommt und erarbeitet sich quasi die Ferienzeiten im Voraus – so wie Lehrer. Dadurch kann Alexandra A. ohne Probleme 3 Monate Ferien pro Jahr mit Kind stressfrei gestalten. Doch ohne den Kinderunterhalt vom Vater würde all das dennoch nicht für ein gutes Auskommen reichen. Alleinerziehend, ist alleinerziehend d.h. selbst in der Summe aller Tätigkeiten kein volles – und gut bezahltes – Einkommen.

Autorin & alleinerziehende Freiberuflerin Susanne Braun-Speck, tiefenschaerfe.de

Susanne Braun-Speck (Autorin dieses Artikels, tiefenschaerfe.de), aus Reinfeld bei Lübeck kommt väterlicherseits aus einer Unternehmerfamilie – sie hat quasi das Unternehmer-Gen. Ihr Anliegen bei Gründung ihrer ersten Firma: eine neuartige Geschäftsidee verwirklichen und „etwas“ bewegen. Seitdem sie alleinerziehende Mutter ist (ab dem 8. Jahr ihrer Selbständigkeit), zeigt sich:

Überwiegend im homeoffice als Selbständige zu arbeiten, mit absolut flexiblen Arbeitszeiten ist für sie der einzig gangbare Weg, um qualifizierte Arbeit leisten sowie Beruf & Kind vereinbaren zu können.

Eine 5-Tage-Woche mit 40, 50 Arbeitsstunden z.B. in Hamburg mit langen Anfahrtzeiten ist für sie undenkbar.

Seit 2006 (seit der Einführung dieser Versicherung) ist Susanne Braun-Speck freiwillig bei der Agentur für Arbeit arbeitslosenversichert. Ihre Firma erlebte viele Aufs und Abs, ging aber erst den Bach runter, nachdem die Chefin  ihren zweiten Burnout erlebte und parallel alleinerziehende Mutter war. Das langjährige Risiko, nicht sozialversichert gewesen zu sein, konnte sie Anfang 2017 endlich mindern, in dem sie sich neu aufgestellt hat: Sie ist jetzt Kreative im Bereich Webdesign & Content-Management (Online-Redakteurin) und somit (freiwillig) in der Künstlersozialkasse (kurz: KSK) pflichtsozialversichert – daraus gibt es jetzt auch kein Entkommen mehr.

Die KSK bezahlt 50% ihrer Sozialversicherungsbeiträge (Krankenkasse, Rente, Pflege), die nunmehr auch nicht mehr pauschal berechnet werden, sondern – wie bei Angestellten – sich prozentual am Einkommen (Honorar nach Abzug der Kosten) orientieren. Endlich ist sie sozial abgesichert! Neben ihrem ewigen Risiko als kleine Freiberuflerin wie große Unternehmerin (die ehemalige Firma hatte ein Franchise-System mit 9 Niederlassungen, sie war der Chef d.h. Franchisegeber) UND alleinerziehende Mutter, die nie Unterhalt bekam, hat mit der sozialen Absicherung über die KSK nunmehr ihr unternehmerisches Risiko ein wenig gemindert. Doch wird sie von ihrer gesetzlichen Rente ziemlich sicher nicht leben können (Status heute).

Wie lösen andere Selbständige solche Probleme? Wer ist sogar versicherungspflichtig?

Alex Kauz, Dachdecker aus Bad Oldesloe ist pflichtsozialversichert.

Dachdecker-Meister Alex Kauz aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn, kauz-bedachung.de) ist mittlerweile mehr als 3 Jahre selbständig und liefert handwerkliche Qualitätsarbeit. Die hat seinen Preis – wirklich gute Gesellen fordern auch wirklich guten Lohn. Damit er diese auch über die Wintermonate halten und bezahlen kann, lässt er sich selbst in einem befreundeten, größeren Handwerksbetrieb im Winter sozialversichert einstellen – für Büroarbeit. Als selbständiger Handwerker gehört er traditionell zum Kreis der Pflichtversicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung (Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2018 (siehe Link)). Dazu zählen alle Gewerbetreibenden, die in die Handwerksrolle eingetragen sind und tatsächlich selbständig arbeiten. Der Regelbeitrag in 2018 beträgt für selbständige Pflichtversicherte 501,27 Euro. Alex Kauz hat übrigens zwei Kinder und sein Büro sowie Lager im Anbau am Haus – so ist er wenigstens indirekt mal zuhause. Zeit für die Familie hat der Familienvater nur bei sehr, sehr schlechtem Wetter und am Sonntag; da nimmt er sich die.

Weitere selbständige Pflichtversicherte sind zum Beispiel: Lehrer, Künstler / Kreative wie Webdesigner; Hebammen, Erzieher, Tagesmütter und Beschäftigte in der Pflege; Hausgewerbetreibende; Selbstständige mit einem Auftraggeber („Scheinselbständige“) etc. Vorteilhaft ist für sie natürlich, dass sie entsprechend Anspruch auf Alters- oder Erwerbsminderungsrente haben. Doch die Summe der monatlichen Versicherungskosten ist hoch, und muss erst einmal verdient werden. Alleine für die Rentenversicherung kann der Höchstsatz für Selbständige bis zu 1.078,80 EUR betragen (Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2018 (siehe Link)).

Geht das überhaupt, wenn der betroffene Selbständige zum Beispiel Kinder hat und wegen ihnen nur Teilzeit arbeiten kann? Im Extremfall alleinerziehend und nirgendwo anders – also nicht z.B. über einen Ehepartner – versichert ist?

Gering verdienende Selbst­ständige zahlen bislang z.B. unver­hält­nismäßig hohe Krankenkassenbeiträge. Die Kassen setzen noch ein fiktives Mindest­einkommen von 2 284,75 Euro an; die Höchstgrenze 2018: 4.425 Euro pro Monat. Für Selbstständige mit Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit oder besonderer Beitragsentlastung: 1.522,50 EUR.

Ab dem 1. Januar 2019 wird durch GKV-Versichertenentlastungsgesetz (GKV-VEG) das fiktive Einkommen auf 1.015 Euro im Monat und damit der zu zahlende Mindestbeitrag auf rund 188 € (f. KV + Pflege) gesenkt werden. Damit ist bereits ein wichtiger Beitrag geleistet!

Doch: Deutlich höhere Beiträge sind schnell erreicht … In Zahlen:

Versicherungen Mindest-beitrag bis Ende 2018
Beträge beim Einkommen* von 4.500 € zugrunde  liegende Höchstgrenze % Satz 2018 / Erläuterungen
Rente 283,19 € 566,37 € 3.045 € 18,6% von der Höchstgrenze
Krankenv. mit Tagegeld 333,43 € 685,88 € 4.425 € 14,6% mit Krankengeld-Anspruch
ggf zzgl. KV-Zusatzbeiträge 20,03 € 39,83 € 4.425 € 0,9% bei der TK (Techniker TK)
Pflege 58,24 € 112,84 € 4.425 € 2,55% (zw. EUR 58,24 u. 112,84)
zzgl. freiw. Arbeitslosen-V. 45,68 € 91,35 € 3% bzw. Pauschalen bei Selbständigen
Summe pro Monat: 740,57 € 1.496,27 €    
1/2 Satz (50%) 370,28 € 748,13 €   für KSK-Mitglieder; auch für Selbstständige mit Gründungszuschuss kommen andere Summen zustande.
Quellenangaben:

Vom Bruttoeinkommen (nach Kosten für den Betrieb) in Höhe von 4.500 € / pro Monat bleiben dem normalen Selbständigen nach Abzug der Sozialversicherungsleistungen in Höhe von 1.496,27 € nur noch 3.003,73 EUR übrig. Hierauf bezahlt er Lohnsteuer in Höhe von ca. 858 € (je nach Steuerklasse)

Das bedeutet:

Der Selbständige hat bei diesem Beispiel ein Nettogehalt von 2.145,73 Euro – für all seine Risiken!

Lohnt sich das? Ist das verhältnismäßig? Ganz gewiss nicht. Deswegen zahlen viele Selbständige / Unternehmer nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, sondern schließen – in jungen Jahren ohne Kinder – eine günstigere private Krankenversicherung ab und sorgen durch private Versicherungspolicen vor. Doch Altersvorsorgen verschwinden oft schneller, als sie aufgebaut wurden: beispielsweise wenn die Umsätze nicht ausreichen, das Unternehmen in eine Schieflage gerät und die Altersvorsorge für den weiteren Betrieb gebraucht wird – kein Einzelfall und bei Insolvenzen die Regel.

Was sind die Alternativen? Gibt es Lösungen?

Eine Alternative für selbständige Berater ist in jüngster Zeit zum Beispiel die Mitgliedschaft in einer Genossenschaft, worüber sie dann versichert sind. Doch: Gerade Alleinerziehende und viele andere Kleinstunternehmer jeder Branche leben ohne soziale Absicherung, dass heißt ohne Netz und doppelten Boden. Einfach nur, weil die Gesellschaft deren Situation verkennt und die im Sozialsystem über Bord gehen lässt, die am Dringensten benötigt werden: Frauen, die Kinder in die Welt setzen & Kleinstunternehmer, die die Wirtschaft tragen. Helfen würden eine:

Sozialkasse für Alleinerziehende & Kleinstunternehmer (SAK)* ähnlich der Künstlersozialkasse

Die von Susanne Braun-Speck erdachte und noch zu zu gründende Sozialkasse für Alleinerziehende & Kleinstunternehmer (SAK) würde ihre Mitglieder a) ähnlich wie die Künstlersozialkasse, in den vollumfänglichen Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung stellen und 50% ihrer Beiträge übernehmen bzw. durch Steuergelder finanzieren. Alleinerziehenden wird b) zudem das Einkommen und die Rentenvorsorge so aufgestockt, als wären sie Vollzeit berufstätig. Sollten sie und auch andere als Kleinstunternehmer selbstständig sein, zahlen sie wie Angestellte nur prozentual Sozialversicherungsbeiträge anstatt hohe Pauschalen. Denn: Eine freiberufliche bzw. selbstständige Tätigkeit macht es ihnen möglich, flexibel zu arbeiten – wann und wo sie wollen und wegen ihrer Kinder können!

# Creative Commons Lizenzvertrag “SAK – Sozialkasse für Alleinerziehende & Kleinstunternehmer” von Susanne Braun-Speck ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Beruht auf dem Werk unter https://tiefenschaerfe.de/sak/.

Warum die Finanzierung klappen kann: Bund und Länder zahlen die Zuschüsse der SAK anstatt ALG oder Hartz IV aus selbigen Kassen. ALG I und II-Empfänger sind ja auch sozialversichert. Das heißt, die Mehrkosten für Bund/Länder für SAK wären gering. Langfristig rechnet sich das. Denn arbeitslose Eltern inbesondere Alleinerziehende werden zu Selbständigen. Auch mal zu überdenken: Eine verheiratete nebenberufliche Selbständige/r (max 18 Std/Woche) ist kostenfrei in der Familienversicherung mit krankenversichert, sofern der Ehepartner gesetzlich versichert ist. Alleinerziehende haben diese Möglichkeit NICHT und müssen sich z.B. voll als Selbständige krankenversichern.

Durch die SAK würden Start-Up´s und Kleinunternehmen gefördert und der Fachkräftemangel gesenkt werden, da in vielen Berufen Teilzeitarbeit auf selbständiger Basis sehr gut möglich ist (vom Rechtsanwalt bis zur Pflegefachkraft). Es gäbe ein deutlich kleineres Risiko als Unternehmer UND soziale Sicherheit, wodurch deutlich mehr Mütter, die eine Fachausbildung oder Studienabschluss haben, neben den Kindern selbständig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Sogar die Geburtenrate würde sich erhöhen und so für mehr Nachwuchs sorgen. Eine derartige soziale Absicherung böte Frauen den Anreiz, der Wirtschaft ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen UND Kinder zu bekommen. Natürlich ist eine berufliche Chance auf selbständiger Basis eine Alternative zu Hartz IV und: Kinder werden aus der Armutsfalle geholt und erleben eine förderliche Entwicklung – diese Kinder sind die Ingenieure UND Rentenzahler von morgen!

Letzte Worte. Ja. Die neue digitale Arbeitswelt bietet z.B. durch Homeoffices Vielen, insbesondere Müttern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf & Familie. Für die soziale Absicherung wurden hier Lösungen vorgestellt. Die Politik muss sie nur realisieren.


Schon gewusst? Auf das Jahr gerechnet, verdienen viele Selbständige oft NICHT mehr als Angestellte!

So berechnet sich das Honorar von ihnen (Modell: Gehalt vs Honorar Berechnung (kurz: GvH-Berechnung)*

Angestellten-Gehalt vs Beraterhonorar    
       
Position / Kosten für einen Angestellten (Beispiel: Software-Entwickler) Euro / Jahr pro Monat pro Tag

bzw. Std

Durchschnittsgehalt Angestellter (12 Gehälter, brutto) 56.000,00 € 4.666,67 €  
zzgl. Arbeitgeberanteil Sozialversicherung (ca. 20%) 11.200,00 € 933,33 €  
freiwillige AG-Leistungen wie z.B. Pensionsfonds, vermögenswirksame Leistungen, etc (200,-/mon.) 2.600,00 € 216,67 €  
Weiterbildungskosten p.a. 1.000,00 € 83,33 €  
Summe pro Jahr (brutto) 70.800,00 € 5.900,00 €  
       
Arbeitstage eines Angestellten      
Kalendertage 365    
abzgl. Wochenend-Tage -104    
abzgl. Urlaub -30    
abzgl. Feiertage -10    
abzgl. Krankheit -8    
abzgl. Weiterbildung -6    
produktive Tage eines Angestellten á 8 Stunden 207    
       
Das kostet ein Angestellter tatsächlich PRO TAG:      
Gehalt durch produktive Arbeitstage 342,03 €    
das sind in der Stunde (8/Tag) 42,75 €    
       
das dürfte nun ein gleichwertiger Freiberufler kosten, um das gleiche wie ein Angestellter zu verdienen:      
Summe Gehalt pro Jahr Angestellter (siehe oben) 70.800,00 €    
zzgl. Betriebskosten für Freelancer (Büromiete, Steuerberaterkosten, etc) je Monat 400 € 4.800,00 €    
Summe 75.600,00 €    
       
tatsächliche Arbeitstage für Freiberufler errechnen sich so:      
Tatsächlich produktive Angestellte-Arbeitstage 207    
abzgl. Leerlauf zw. Projekten, Akquisephase (22 Tge/Jahr) -22    
abzgl. “Heimarbeit” / Tage für interne, nicht an Kd fakturierbare Arbeitstage (4 Tage pro Monat) -48    
Summe tatsächlich fakturierbarer Arbeitstage: 137    
       
notwendiges Honorar pro Tag  (Zeile 24 geteilt durch Zeile 30)
(um das selbe wie ein Angesteller zu verdienen)
    551,82 €
Honorar pro Stunde eines gleichwertigen Freiberuflers (netto zzgl. Ust)     68,98 €
* Gehalt vs Honorar-Berechnung (kurz: GvH-Berechnung) von Susanne Braun-Speck ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Beruht auf dem Werk unter https://tiefenschaerfe.de/wertschaetzung/ bzw. https://jobhopper.de/wertschaetzung/

Diese Berechnung hat die Autorin erstmalig 2011 in ihrem Artikel „Wertschätzung von Know-how und Leistungen – sind Freelancer ihre Honorare wert?“ erstellt. Seitdem wird sie von einigen Firmen zur Berechnung von fairen Honoraren genutzt!

Am 14.9.18 fand die Preisverleihung des Schülerzeitungs-Wettbewerbs der Länder 2018 im Bundesrat* in Berlin statt. Susanne Braun-Speck / tiefenschaerfe freut sich – in Funktion als Coach und Dozent in Sachen Webdesign & digitaler Content-Entwicklung – darüber, ihre Jugend-Redakteure von erKant aus Reinfeld doppelt erfolgreich gemacht zu haben!

29 Redaktionen von 1900 Bewerbern waren vorher preisgekrönt worden und erhielten Preisgelder zwischen 250 & 1000 Euro sowie die Berlin-Reise geschenkt (die aber nicht alle wahrnahmen). Bundesratspräsident und Schirmherr des Michael Müller eröffnete die Veranstaltung im Plenarsaal des Bundesrates.

Jugendliche im Fokus, die erKant-Redakteure sogar 2x !

Für das Reinfelder Team hatte Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer vom BDZV, eine besondere Überraschung: Er zog sich vor allen Gästen im Saal um und gratulierte Tobias und Minoka (Tochter von Susanne Braun-Speck) im erKant-Sweatshirt, welches er sich über deren Shop bestellt hatte. Dietmar Wolff übergab die Urkunde zum Preis:

„Ideen. Umsetzen. – Der Innovationspreis für Schülerzeitungen“, sprich der besten Online-Schülerzeitung Deutschlands 2018 :-)

Unter Anderem sagte er, dass erKant eine richtige Marke und sehr Zielgruppenorientiert wäre (was Marketing-Fachleute zu deuten wissen). Mit dem Untertitel auf der Startseite der Online-Zeitung: “Erkant kannst du: Lesen. Hören. Sehen.” nahm er den Faden der Redaktion auf, der auf multimediale Darstellungsformen (Text, Bild, Audio, Video) anspielt.

Einmalig an diesem Tag: Eine zweite Auszeichnung für dieselbe Redaktion!

Auch die erKant-Redakteure Mira und Marie durften in die Mitte des Plenarsaals treten, denn: der Gewinn der Werner-Bonhoff-Stiftung zum Thema “Hat deine Schule Mobbing im Griff” ging ebenfalls an die Reinfelder! Überreicht hat ihn Tim Bartelt (Vorstand der Stiftung).

Fotos von der Preisverleihung im Bundesrat*:


Die erKant-Redakteure zusammen mit Laudator Dietmar Wolff vom BDZV (Mitte) und Jugendpresse-Vorstand Reica Lindner (Links). Foto: Jugendpresse Deutschland

Die gesamte Preisverleihung dauerte circa zwei Stunden, wonach es noch Foto-Termine mit den Laudatoren (m/w) gab. Während all die Anderen danach schon mal einen Snack essen konnten, musste ErKant-Mitglied Minoka sich mit Hilfe von Mira auf ein Interview mit dem Magazin Campus des Deutschlandfunks (hier zu hören) vorbereiten. Das Online-Interview fand um 12 Uhr im Presseraum des Bundesrats statt – eine Herausforderung für eine 14-jährige? Bestimmt. Gesendet wurde es nachmittags um ca. 15 Uhr.

Weitere Artikel zu der Berlin-Reise stehen auf dem Content-Management-System / Website: https://erkant.de


* Der Bundesrat ist ein Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland, durch das die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes sowie in Angelegenheiten der Europäischen Union mitwirken. Jedes Land ist durch Mitglieder seiner Landesregierung im Bundesrat vertreten (Quelle: Wikipedia).

Weitere Infos:

Startup-DNA. Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern.

In seiner Autobiografie erzählt Frank Thelen (43j) – Deep-Tech-Investor und TV-Star –  von einem bewegten Leben mit Hoch und Tiefs als Unternehmer, seiner zweiten Karriere als Juror bei “Die Höhle der Löwen”, sowie von Technologien der Zukunft. Was kommt da auf unsere Gesellschaft zu? Warum wurde dieser Mittelschichts-Junge so erfolgreich?

Das Buch ist am 27. August 2018 vom Hamburger Murmann Verlag herausgegeben worden und als Print- und E-Book* erhältlich. Es hat rund 288 Seiten mit 21 Kapiteln. Fachbegriffe werden zwischendurch erklärt und Fotos von ihm und seinen Wegbegleitern gezeigt.

Ein Buch für Unternehmer und solche, die es werden wollen.

Das Buchcover ist schlicht in Blaugrün gehalten und zeigt den gestandenen Unternehmer und TV-Star in jugendlicher Frische, als hätten seine Erlebnisse mit jahrelangen 70Stunden-Wochen und Nachtarbeit kaum Spuren hinterlassen. Ist das authentisch?

Anfangs wirkt der Schreibstil etwas aufgesetzt, wodurch der Eindruck vermittelt wird, dass Frank Thelen nicht gerne über Alltägliches spricht. Typisch für ihn, der wenig Sinn für Smalltalk hat? Mit jedem Kapitel wird seine Sprache gezielter und lebendiger: Wenn es ums Business und Technologien geht, scheint Frank Thelen auch als Autor in seinem Element zu sein!


Ist das „Unternehmer-Gen“ der Grund für seinen Erfolg?

Rezensentin Susanne Braun-Speck, tiefenschaerfe.de wollte herausfinden, warum und wie Frank Thelen “es” geschafft hat – und warum Andere nicht.

Es klingt, als wäre Begeisterung für die jeweilige Produktidee (meistens digitale Produkte) und das Mitreißen von Investoren und/oder Kunden die wichtigsten Erfolgsfaktoren von Frank Thelen – und natürlich seine Fähigkeit, einfach loszulaufen, hinzufallen, einzustecken und – wieder aufzustehen. Welche Talente & Fähigkeiten er noch hat; also solche, die ihn so erfolgreich machen, lassen sich nur zwischen den Zeilen herauslesen. Aber: Die Autobiografie liefert interessante und lehrreiche Inhalte aus der Technikwelt von heute und morgen.

Doch vorher erzählt sie von seiner Jugend in Bonn, Skateboardfahren, Schulversagen & seinem Einstieg in die IT; vom Aufstieg und Fall seiner ersten drei Firmen; seiner Frau Nathalie sowie unerwarteten Erfolgen, Unternehmensverkäufen an Größen wie Microsoft und seiner zweiten Karriere als TV-Star in der Höhle der Löwen. Später folgen Details über Investments in Digitalisierungs- und Deep-Technologien sowie Food-Start-Ups. Und: Ab Kapitel 13 geht es nicht mehr um die Vergangenheit, sondern um die Zukunft. Unsere. Bei der Prognose für 2050 und der Aussicht auf „technologische Singularität“, bei der Mensch und Technologie eins sind, bekommt der eine oder andere Leser etwas Angst – was kommt da auf uns zu?

Von Fach-Chinesisch schreibt Frank (der das Duzen bevorzugt) auch, sogar viel: Auf rund 40 Seiten liefert er Einblicke in die wichtigsten Technologien, die Revolutionen vorantreiben, z.B. im Bereich Sprachsteuerung, 5G und IoT, Virtual Reality, 3D-Druck, Quantencomputer, etc. Die Themen künstliche Intelligenz (KI) und Distributed Ledgers, wozu auch die Blockchain und Kryptowährungen gehören, haben eigene Kapitel. Besteht hier die Möglichkeit, beim Lesen neue Geschäftsideen zu entwickeln? Fakt ist: Wer nicht losläuft, kommt nicht an. In Kapitel 21, dem Letzten, machen Franks Schlussworte Mut und fordern auf: Finde Deine #StartupDNA

Ende der kurzen Rezension, Download als pdf (mit 3.265 Zeichen)


Details zu den Inhalten einzelner Kapitel:

Skateboard-Fahren, Schulversagen & der Einstieg in die IT

Die ersten beiden Kapitel wirken sanftmütig und irgendwie normal. So normal, wie Frank Thelens Kindheit und Jugend in Bonn, wo er ab 1975 und in den 80-zigern mit einer älteren Schwester aufwuchs. Im Stadtteil Bad Godesberg lernte er das Skateboard-Fahren, holte sich Blessuren, fiel oft hin und stand immer wieder auf. Sein Freizeitsport prägte ihn fürs Berufsleben und lieferte den Titel für dieses Buch.

Wegen schlechter Noten flog er vom Gymnasium; sein Informatiklehrer riet ihm von der IT ab. Er zerstörte beinahe den Familien-PC und lernte autodidaktisch, wie er ihn wieder reparieren konnte. Durch ein Praktikum und eine duale Ausbildung, sowie mit abgebrochenem Studium wurde er erst Programmierer und Gründer und infolge das, was er heute ist.

Von Aufstieg und Fall seiner ersten drei Firmen

Die folgenden drei Kapitel erzählen von den ersten drei Firmengeschichten, von 1993 bis 2008. Von der Gründung als 18-jähriger, seiner ersten Pleite und dem großen Unternehmensverkauf an Japaner. Der Leser merkt: Ab hier scheint der Autor in seinem Element zu sein – eher, als bei alltäglichen, privaten Themen. Im 6. Kapitel beschließt Frank Thelen erstmalig Investor zu werden; im nächsten geht es um Nathalie, die seine Wegbegleiterin wird und ihn heiratet – obwohl er bis dahin ein Nerd ohne Freundin war.

Er investierte als Erstes in „Wunderlist“, wofür Microsoft später mehr als 100 Millionen US-Dollar zahlte. Aber Frank Thelen gründete auch wieder selbst: Doch nicht immer erfolgreich. Er scheiterte mit DOO an den Gewohnheiten der Menschen. In Nachgang lieferte er aber wieder die beste APP am Markt.

Die Höhle der Löwen – fast alle rieten ihm davon ab, bei der TV-Show mitzumachen.

Zeitgleich mit dem Niedergang von DOO startet Franks Thelens TV-Karriere. Im 10. Kapitel seines Buches findet ein Ausflug in die Welt der Medienmacher statt: Er erzählt von seinem Werden in „Die Höhle der Löwen“ ( #DHDL ) und den Start-Ups, in die er investierte. Hier war er „Greenhorn“ und lernte viel Neues: Über das TV- und das Lebensmittel-Business. Auf alle Mitglieder seiner Food-Family geht er kurz ein und verrät, was sinnvoll klingt (Zitat):

Die beste Voraussetzung für ein Startup ist es, wenn die Gründer eine Lösung für ein persönliches Problem entwickeln.

Frank Thelen entdeckte natürlich auch ein Kern-Problem seiner Food-Family-Mitglieder: Das betraf die Logistik. Entsprechend gründete er “Xentral”, eine Softwaretechnologie, die die Logistikprobleme all der Food-Startups löst.

Investments in Deep-Technologien & Food-Start-Ups

Oft scheint Hochmut im Spiel zu sein, was in Wahrheit aber echte Begeisterung für das jeweilige Produkt ist. Das zeigt sich auch im Schreibstil: Ab Kapitel 12, in dem es um die heutige Beteiligungsgesellschaft „Freigeist“ geht und infolge um Disruptionen* der Vergangenheit und Zukunft: Da fühlt der Leser den Frank-Thelen-Innovationsgeist und sein Unternehmern-Gen durch die Worte und sieht mit seinen Augen, wohin Digitalisierung und Disruptionen* unsere Gesellschaft führen können.

* ist im Buch erklärt und online

Spätestens ab Kapitel 13 geht es nicht mehr um die Vergangenheit, sondern um die Zukunft. Unsere.

Das größte Investment von Frank Thelen fand 2015 statt: In Lilium Aviation aus München, deren “fliegendes Auto” -> der Lilium-Jet erstmalig im April 2017 abhob. Dazu fiel mir, der Autorin dieser Rezension, ein Zitat von Albert Einstein ein:

„Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erschien.”

Bei der Prognose für 2050 und der Aussicht auf „technologische Singularität“, bei der Mensch und Technologie eins sind, bekommt der eine oder andere Leser etwas Angst – was kommt da auf uns zu?

Von Fach-Chinesisch schreibt Frank auch, sogar viel: In Kapitel 15, 16 und 17 liefert er auf rund 40 Seiten Einblick in die wichtigsten Technologien, die Revolutionen vorantreiben, z.B. im Bereich Sprachsteuerung, 5G und IoT, Virtual Reality, 3D-Druck, Quantencomputer, etc. Den Themen künstliche Intelligenz (KI) und Distributed Ledgers, wozu auch die Blockchain und Kryptowährungen gehören, haben eigene Kapitel.

Besteht hier die Möglichkeit, beim Lesen neue Geschäftsideen zu entwickeln? Bestimmt. Details stehen im Buch 😊 Ebenso wie Links zu weiteren Informationen auf Franks Website (https://frank.io)

In Kapitel 18 geht es um die jüngste Lösung von Freigeist: Neufund.

Sie liefert bisher undenkbare Investitions- bzw. Finanzierungs-Möglichkeiten. Anstatt wegen Basel-III-Kriterien keine Kredite zu bekommen, geht es hier um alternative Finanzierungsformen: Seed-Kapital, Crowdfunding, etc und eben: Neufund eine “Distributed Ledgers”-Finanzierungsplattform, eine die leichtes Investieren in Startups etablieren will, wobei die Anteile dieser Startups über eine Blockchain basierte Technik handelbar sind (Artikel dazu).

Kurz vorm Ende geht Frank Thelen erneut auf sein Hobby ein und erklärt sinngemäß (kein O-Ton): Skateboarding ist eine Philosophie und der Weg, so etwas wie das Unternehmer-Gen zu entwickeln.

Das Buch soll dabei helfen, dass der Frosch aus dem Topf springt, bevor er platzt.

Bitte was? Für die Welt von morgen braucht unsere Gesellschaft: Mut, Pioniergeist, Passion und flexible Arbeitszeiten sowie Unternehmer und Politiker, die vorausdenken und der Wahrheit zeitig ins Gesicht sehen: Die Zukunft ist digital und künstliche Intelligenz wird Wahrheit. Bisher verharrt unsere Gesellschaft auf Bewährtem, anstatt jetzt die Bausteine der Zukunft voranzutreiben, bevor China und die USA uns Europäer komplett überholt haben. Wir müssen rechtzeitig das Springen lernen –  wie der Frosch.

Wie sehr schadet uns die Datenschutz-Grundverordnung? Was steht uns in Deutschland im Weg? Steuerwahnsinn, fehlende Digitalisierung, unser Bildungsystem? Was machen wir Menschen, wenn KI (künstliche Intelligenz) uns Menschen als Arbeitskräfte ersetzt und wieso brauchen wir dann ein Grundeinkommen?

Wer nicht losläuft, kommt nicht an.

In Kapitel 21, dem Letzten, machen Franks Schlussworte Mut und fordern auf: Finde Deine #StartupDNA

PS: Frank trinkt nach Feierabend gerne ein Glas Castell Miquel *- ob rot oder weiß, steht nicht geschrieben.

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Das Twitter-Hashtag zum Buch lautet:  #StartupDNA, Franks:

* Foto oben mit freundlicher Genehmigung von: freigeist.com

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Bildungsmonitor straft Schleswig-Holsteiner Schulen ab.

Erstmals wurde im Bildungsmonitor 2018 der Bereich “Digitalisierung in Schulen” vertieft untersucht. Das Ergebnis zeigt: Deutschland liegt im internationalen Vergleich schwach im Mittelfeld, Schleswig-Holstein bekommt ein “unterdurchschnittlich”.

Der Bildungsmonitor vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln läuft im Auftrag der Initiative “Neue Soziale Marktwirtschaft” (INSM). Er zeigt im internationalen Vergleich, dass Deutschland bei der Computernutzung an Schulen, bei den IT-Kompetenzen der Schüler und bei der Forschung Nachholbedarf hat. Innerhalb Deutschlands zeigt sich ein differenziertes Bild: Bayern und Baden-Württemberg zeigen hier Stärken. Schleswig-Holstein und viele der neuen Länder schwächeln. Siehe Factsheet SH. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM wird in deren Pressemitteilung vom 15.8.2018 wie folgt zitiert: „Für die Digitalisierung brauchen wir eine bessere Ausstattung der Schulen, mehr Lehrerfortbildung, mehr Austausch über innovative digitale Lehr- und Lernkonzepte und vor allem eine regelmäßige Überprüfung digitaler Kompetenzen der Schüler und ihrer Lehrer.“

Konkrete Lösungsvorschläge liefert ein Reinfelder Thinktank

Nicht nur die Bundeskanzlerin möchte jetzt (endlich) die Digitalisierung vorantreiben. Auch ein Elternteam mit einschlägigem Fachwissen aus Reinfeld (Holstein) macht sich Gedanken darüber. Vor den Sommerferien stand bereits die Idee im Raum, ein Lernportal für den Unterricht aufzubauen und jetzt zudem die Position eines Digitalisierungs-Managers in der Schule zu schaffen. Für ein skalierbares Pilotprojekt werden Sponsoren und ein Schirmherr (m/w) gebraucht!

Zum Reinfelder Digitalisierungs-Thinktank-Team gehört Susanne Braun-Speck, die bereits die beste Online-Schülerzeitung Deutschlands 2018 – erKant.de – coachte. Sowie René Krolow (CDU), der in den Sommerferien zur Schülerzeitungsredaktion Kontakt aufnahm, um zusammen herauszufinden, wie die Oberstufe der Immanuell-Kant-Schule in Reinfeld belebt werden kann. Aktiv mitarbeiten wird auch Barbara Hilgert, die Mutter von 3 Schülern und KMU-Beraterin im Bereich “Work 4.0 – Digitalisierung im Arbeitsleben” ist. Krolow ist IT-Projektleiter und Braun-Speck Webdesignerin und Content-Marketing-Fachfrau. Zusammen sind die drei ein fachlich versiertes Team! Die richtigen Fragen aus der Elternschaft, die mit digitalem Arbeiten bisher kaum etwas zu tun hatten, stellt u.a. Team-Mitglied Petra Naethbohm. Letzte Woche lernte sie bei Braun-Speck, wie am PC Bewerbungen erstellt und per E-Mail versendet werden. „Ich bin jetzt Anfang 50 und muss lernen, wie das geht, damit ich meine Tochter unterstützen kann. Ist das nicht eigentlich die Aufgabe der Schule in Zeiten wie diesen?“

Jüngster Bildungsauftrag für Lehrer ist tatsächlich, in allen Schulfächern digitales Lernen und Arbeiten einfließen zu lassen. Doch: Das ist einfacher gesagt als getan, denn vielen Lehrern geht es ähnlich, wie Naethbohm: Sie sind nicht mit PC, Handy und den Möglichkeiten des Internets aufgewachsen.

Das Digi-Thinktank aus Reinfeld v.li.: Susanne Braun-Speck (fast 50j), René Krolow (40j), Barbara Hilgert (44j) & Petra Naethbohm (51j)

Aber wie kann nun digitale Bildung gelernt und gelehrt werden?

“Vor den Ferien war ich u.a. Teilnehmer einer Konferenz mit Lehrern, bei der der Lehrplan durch digitale Lehrinhalte erweitert werden sollte. Hier waren deutlich Umsetzungsprobleme zu spüren, die von Lehrer- sowie Technikmangel, Generationskonflikten und fehlender Praxis herrühren: Woher sollen Knowhow, Technik und Zeit dafür kommen? In der ersten Schulwoche findet dazu eine Veranstaltung in Kiel statt. Sollen da jetzt alle Lehrer von SH zeitgleich hinfahren? Unmöglich.”

In der Konferenz konnte Braun-Speck natürlich Ideen für digitale Lerninhalte liefern und verneinte auch nicht direkt, die Online-Schülerzeitung für Unterrichtszwecke nutzbar zu machen, aber: “Kaum war ich aus der Tür, stand für mich fest: Schülerzeitung soll Schülerzeitung bleiben (der Sinn dahinter hat nichts mit Unterricht zu tun, sondern mit freier Meinungsäußerung und selbstaktivem Wirken) und kann sowieso nicht alle Probleme lösen.”

Denn: Wer würde den rund 65 Lehrern zeigen, wie das online alles geht?

Die Redakteure der Schülerzeitung erKant haben bei Braun-Speck Workshops und/oder Einzelschulungen mitgemacht, und nutzen von ihr erstellte Lernvideos. Ein Schüler absolvierte im Herbst 2017 sogar sein Betriebspraktikum in ihrer Agentur tiefenschaerfe.de, wurde aber danach direkt als “Fachkraft” für das Projekt Schüler-Medien-Lotsen abgeworben. In den Lernvideos sind einige Lerninhalte, die auch im Lehrplan für das Fach “Informatik” stehen, enthalten. Doch all das hat ihr niemand bezahlt, nur beim Finanzieren der Fremdkosten haben ihr ein wenig Sponsoren geholfen, die sie aber selbst über ihren Verein sii-kids &-talents e.V. gewinnen musste.

Fakt ist: In Schulen wird nach wie vor überwiegend Frontalunterricht gegeben. Bei der Online-Schülerzeitung lernen und nutzen die Jugendredakteure allerdings all die neuen selbstaktiven, digitalen Methoden: Projektarbeit mit digitalen Medien, kreatives Arbeiten, Flipped Classroom, blended und online Learning, Recherche im Internet, etc.

Das Wichtigste: Die Jugendredakteure von erKant sind keine Konsumenten von digitalen Lösungen, sondern: sie entwickeln diese und sind Produzenten von multimedialen und interaktiven Online-Seiten, Videos, Audios, etc.

 

Grafik: mmb Institut GmbH 2018, Quelle: Bertelsmann Stiftung


Chancengleichheit? Soziale Gerechtigkeit?

Ohne gemeinnütziges Engagement würde es in vielen gesellschaftlichen Bereichen ganz anders aussehen. Aber im Bereich Digitalisierung für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit zu sorgen, ist ein ziemlich großes Projekt, denn das Problem fängt in den Privathaushalten ohne PC´s an und setzt sich in den Schulen nur fort. Chancengleichheit finden Schüler übrigens auch in der regionalen Schullandschaft nicht: An der Reinfelder Gemeinschaftsschule gibt es z.B. nur eine Informatiklehrerin. Eine für alle ab dem 9. Jahrgang, die das Wahlpflichtfach “Informatik” haben. 30 Schüler pro Jahrgang. Was soll das bringen? Wie werden die vielen anderen Schüler im Digitalisierung-Zeitalter auf die Zukunft vorbereitet? Anders dagegen sieht es zum Beispiel auf dem Oldesloer Gymnasium aus. Dort haben alle Schüler ab der 8. Klasse Informatikunterricht.

Auf die Frage einiger Lehrer an Braun-Speck, wie die Online-Schülerzeitung für den Unterricht genutzt werden könne, schlug sie etwas Anderes vor: Ein eigenes Content-Management-System als Lernportal für Schüler mit ihren Lehrern inklusive Nutzung der Lehrvideos, die sie für die Schülerzeitung bereits erstellt hat, sowie: Das Geben eines Kurses “Digitale Medien” im Ganztagsunterricht – allerdings nicht mehr pro bono. Im Grunde genommen wäre es aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn nur eine Gruppe von 10, 12 Schülern pro Schuljahr mitmachen könnte. Es müsste flächendeckende Lösungen geben. Für alle Schüler. Bundesweit an 33.000 (Quelle: Statista) allgemeinbildenden Schulen!

Digitalisierungs-Manager für Schulen könnten es leisten.

Als der Reinfelder CDU-Politiker Krolow sich in den Sommerferien an die Schülerzeitung wendete, trafen sich er, Braun-Speck sowie Abiturient und Schülerzeitungsmitglied Marvin Ladwig zum Gedankenaustausch im Mocca am Herrenteich. Ursachen und Gründe wurden gesucht, zum gegenseitigen Verständnis gebracht und Ideen entwickelt. Gesprächsgegenstand waren verschiedene Schulthemen, aktiv wird jetzt vorerst das “Digitale Lernen & Arbeiten in der Schule” in Angriff genommen. Hilgert und Naethbom, seit Kurzem auch Elternvertreter in der Kant-Schule, wollten direkt daran mitarbeiten. SEB-Vorstand Jan Hohmeyer ist natürlich auch ein wenig involviert, zumal er selbst Organisations-Entlastung durch digitale Lösungen braucht. Auch die Lehrer-Digitalisierungs-AG hat sich Braun-Specks Ideen schon angehört – und war begeistert.

Fakt ist: Finanzielle Mittel und Knowhow-Vermittler fehlen bisher, um praktische Lösungen, die Vielen und nicht nur einem Bruchteil der Schüler und Lehrer nutzen, anbieten zu können. Auf Landesebene sind bereits Digitalisierungs-Programme und Fördermittel geplant, wurde Braun-Speck auf Nachfrage per E-Mail mitgeteilt. Aber wie lange dauert es bis zur Umsetzung? Vermutlich viel zu lange für all die Schüler, die spätestens ab der 9. Klasse wissen sollten, wie das digitale Lernen und Arbeiten geht. Fachlich könnten Digitalisierungs-Manager den Schulen liefern, was diese dringend brauchen. Deren Aufgabenkatalog bzw. Berufsprofil ist schon entworfen und dem Lehrer-Digitalisierungs-Team vorgestellt.

Stadt, Wirtschaft und/oder Sponsoren könnten es finanziell möglich machen

Schlussendlich sind es Firmen und Betriebe, die fürs Arbeitsleben digital vorbereitete Jugendliche als Nachwuchs brauchen. “Ein Bekannter von mir entwickelt gerade ein Förderprogramm für Digitalisierungs-Vorhaben von Klein- und Mittelständlern, welches zu 50% aus EU-Mitteln und zu 50% durch Sponsoring aus der Wirtschaft finanziert werden soll – gemeinsam mit dem zuständigen Ministerium. Das wäre vielleicht auch ein gangbarer Weg im Bildungswesen?” Auch eine lokale Finanzierung wäre denkbar, das heißt durch die Gemeinde.

Was das Team hier als Pilotprojekt in einer Schule im Sinn hat, könnte bereits im November starten und nach der Anlaufzeit von circa drei Monaten in der nächsten Schule eingeführt werden.

Lokal starten und dann bundesweit skalieren ist möglich.

Eine Skalierung im ganzen Kreis Stormarn, ja sogar in ganz Schleswig-Holstein und dann bundesweit ist möglich. Frührentner aus der IT-Welt kennt Braun-Speck aus ihrem alten Job (IT-Personalvermittlung) genug (bundesweit). All die mit Trainer- / Dozenten-Erfahrung wären dafür geeignet. Teilzeit reicht. Hauptsache es geht flächendeckend los.

Vereinsvorstand Braun-Speck sucht nun für das Vorhaben “Digitales Lernen und Arbeiten in der Schule“ finanzstarke Partner. Stiftungen, Privatpersonen und Unternehmen könnten bereits ihre Hilfe anbieten und einen Letter of Intent (LOI) senden (formlos, in eigenen Worten), in dem sie erklären, so ein lokales oder kreisweites Pilotprojekt mit der Summe x unterstützen zu wollen. An: kontakt@sii-kids.de. Sofort-Spenden können direkt aufs Vereinskonto gehen: Sparkasse Holstein, IBAN: DE 08 213 522 400 179 094 214 oder über Paypal an spenden@sii.kids.de


Interessante Termine zum Thema:

Weiterführende Informationen & Quellen:

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2017 sind neun von zehn Deutschen online, das sind rund 72 Prozent bzw. 50,2 Millionen Menschen – dabei ist die Whatsapp-Nutzung nicht berücksichtigt. In dieser Studie steht auch:

Das Internet als Verbreitungs- und Content-Plattform macht eine Unterscheidung nach Mediengattungen wie

  • Radio,
  • Fernsehen,
  • Print und
  • Internet

zunehmend unmöglich.

Aus diesem Grund wurde 2017 die Nutzungsdauer auf Basis des Tagesablaufs erstmals nach der konkreten Mediennutzung in den Feldern

  • Sehen,
  • Hören und
  • Lesen

von Inhalten differenziert.

Content im Internet besteht aus:

  • Texten (in vielfältiger journalistischer Form) -> lesen
  • Bildern & Grafiken -> sehen
  • Audios & Videos -> hören und sehen

Kombiniert ein Content-Manager diese Elemente miteinander, werden mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen. Aus der Bildungslehre ist bekannt: Um so mehr Sinne angesprochen werden, um so höher ist der Lerneffekt. Das ist aufs Marketing übertragbar.

Erkenntnis:

3in1 – digitaler Content spricht die Sinne an, da er zu hören, zu sehen und zu lesen ist, wodurch Lern- bzw. Werbe-Effekte stärker wirken.

D.h. Internet-Content ist optimal für Marketing & Werbung, egal ob Kunden, Mitglieder oder Mitarbeiter gewonnen werden sollen.


Hier anfragen - kontakt@tiefenschaerfe.de

Die traditionsreiche Tanzschule Huber-Beuss wird in Lübeck in 5. Generation geführt. Technisch mit der Zeit zu gehen, gehört heute dazu! tiefenschaerfe / Susanne Braun-Speck hat für diese Tanzschule eine schwungvolle Website entwickelt und direkt alles für die digitale Bereitstellung und Buchung von Kursen vorbereitet.


 

Inhaberin Bettina Huber-Beuss mag es plakativ, entsprechend gibt es auf der neuen Website große Schriften und Fotos, die das Tanzschulleben wiedergeben.

Die Aufgaben der tiefenschaerfe-Agentur in diesem Projekt:

  • Beratungs-Leistungen

    u.a. in Sachen Instagram, Facebook, etc

  • Installation und Einrichtung

    der 2. Domain, von WordPress, des Themes und diverser Plugins

  • minimales Logo-Relaunch

    (von 1- auf 2-farbig)

  • Auffrischen des „Looks“

    in einen modernen Stil, der insbesondere die Zielgruppen „Jugendliche“ und „junggebliebene Erwachsene“ anspricht.

  • Strukturierung der Website

    • Web-Seiten
    • Portfolie-Inhalten (Kurs-Angebots-Seiten)
    • Blog-Beiträgen
  • umfangreiche Bildrecherche,

    wobei einige nach einem Foto-Shooting noch ausgetauscht werden.

  • Was gibt es noch? Wie immer:

    • Social-Media-Empfehlungs-Buttons
    • eine Newsletter-Funktion
    • Impressum, Widerrufs-Belehrung, etc, nach e-recht24.de
  • Lern-Video

    Wie so oft, drehten wir ein kleines Lern-Video, damit die Büro-Mitarbeiter selbst Kurs-Termine und Blog-Artikel ( News ) erstellen oder ändern können.

Besonders aufwendig im Tagesgeschäft der Lübecker Tanzschule ist das Verwalten der Kurse.

  • Für den Anfang haben wir eine Lösung gewählt, die es mit Copy & Paste möglich macht, die Kurse aus der vorhandenen Excel-Datei in die Website zu kopieren. Entsprechend gibt es derzeit auch “nur” ein Buchungs-Formular, welches per E.Mail zugestellt und deren Daten dennoch per CSV ex- und dann in Excel oder Access importiert werden können.
  • Im Hintergrund “basteln” wir aber schon an einem Buchungssystem, was den Arbeitsaufwand der Kursplanung erheblich senken soll! -> Nachträgliches Kommentar (2018-08): Mittlerweile läuft das Buchungssystem komplett digital.

Abschließend wurde noch eine Performance-Optimierungen durchgeführt. Und auch die Spam-Abwehr-Maßnahmen sind hier größer als sonst, da com-Domains häufiger “angegriffen” werden, als .de-Domains.

Das ganz besondere an diesem Projekt ist jedoch die Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationen-Familienbetrieb Huber-Beuss!

Netter Weise gibt es noch mehr zu tun ( z.B. im Bereich der Online-Werbung ), sodass wir noch eine Weile mit diesem norddeutschen Familien-Betrieb zusammenarbeiten werden.

Vorher – die alte Website.

Screen-Responsive-Test der neuen Website.


So eine moderne Website wünschen Sie sich auch?

per E-Mail anfragen

Spätestens seit der Bundestagswahl 2017 taucht der Begriff „Digitalisierung“ ständig in den Medien auf. Was früher auf dem Papier stand, steht nun in digitalisierten Daten; Maschinen, die von Hand bedient wurden, bedienen jetzt Computer; Arbeitsprozesse werden neu erfunden und zu digitalen Lösungen (weiter-) entwickelt.

Neue Geschäftsmodelle sind immer öfter rein digital.

Breitbandanschlüsse, sprich schnelle Internetverbindungen sind nur eine Sache. Firmen, Behörden, Schulen, etc selbst müssen sich und ihre Arbeitsweise teilweise neu erfinden. Ob nun…

Alles ist neu. Vieles lässt sich deutlich leichter und günstiger online abwickeln:

KMU verpassen Digitalsierung

Zitat-Auszug: “Die meisten KMU … realisieren nicht die Tragweite des Wandels für den eigenen Geschäftserfolg” Quelle: Haufe-Artikel


Doch manch eine Firma sitzt auf alten Strukturen fest und bleibt mittelfristig auf der Strecke.

Erfahren Sie an einem praktischen Beispiel was eine verpasste Digitalisierung bedeuten kann:

1996 entwickelte ich (Susanne Braun-Speck, Autorin dieses Artikels) eine ganz neue Geschäftsidee: Die Vermittlung von freiberuflichen IT-Projektmitarbeitern. Firmenname: jobhopper. Eine Weile spielte ich in der 1. Liga in Deutschland mit. Meine Firma hatte 9 Franchise-Niederlassungen.

Ich arbeitete viel, verdiente echt gutes Geld und hätte 1 von 3 deutschen Marktführern werden können. Hätte …

Die folgenden Fehler & Probleme machten meine Firma wieder zunichte:

  1. zu schnelles Wachstum ohne Investor (= zuwenig Personal als Knowhowträger)
  2. weltweite Wirtschaftschaftskrisen
  3. rechtliche Änderungen (Scheinselbständigengesetz)
  4. ein betrügerischer Mitarbeiter auf Geschäftsführungsebene
  5. sowie die fehlende Umstellung auf eine digitale Lösung!

Einige Fehler & Probleme hätte ich beeinflussen oder vermeiden können; andere nicht. Doch ich war jung, nicht dumm, aber zog mir nie externe Berater heran.

Was in jedem Fall hätte vermieden werden können? Punkt 5!

Jeder, der diese E-Mail liest, kennt wohl das Business-Networking-Portal XING, sowie LinkedIn, etc. Als ich meine alte Firma aufbaute, gab es die in der heutigen Form nicht. Ich will garnicht alle Details erzählen, aber Fakt ist:

Wir verpassten den digitalen Anschluss!

Nicht nur XING betreibt heutzutage mein altes Geschäftsmodell; auch die damaligen direkten Mitbewerber änderten das Geschäftsmodell so, dass es beinahe nur noch online abgewickelt wird.

Mir fehlten zum rechten Zeitpunkt:

  • die Idee dazu,
  • die Technik
  • die fachlich qualifizierten Mitarbeiter
  • und irgendwie auch der Wille

Daraus habe ich – als Chef – schmerzhaft erfahren müssen, was passiert, wenn nicht nach neuen Ideen und digitalen Lösungen gesucht wird. Externe Berater wären nicht betriebsblind gewesen und hätten gesehen, was ich selbst nicht sah …

UND: Sie hätten fehlendes Knowhow geliefert, neue Ideen und mehr!

  • Erfahrungen machen klug
  • Ideen erfinderisch
  • digitale Lösungen lassen Wünsche wahr werden …

tiefenschaerfe ist heute eine dieser Beratungs-Agenturen!

Im Kern bieten wir zwei Dinge an:

  • lösungsorientiertes Webdesign (siehe Referenzen)
  • Marketing-Beratung & Ideen-Findung (siehe Startseite)

Ziel ist in beiden Geschäftsbereichen:

Firmen & Betriebe für die digitale Zukunft fit zu machen & Chancen zu nutzen.


Auf Anfragen dazu freuen wir uns!

->  Kontakt